Und wir dachten, wir wären schon auf der Trauminsel gewesen..., doch dann kam Aitutaki :)

Mr. T muss leider an einem Feiertag arbeiten und hat keine Lust mehr
Mr. T muss leider an einem Feiertag arbeiten und hat keine Lust mehr

Da unser Weiterflug nach Aitutaki erst um 15:00 Uhr ging, wir aber bereits 10:00 Uhr aus unserem Gästehaus auschecken mussten, hatten wir nicht unerheblich viel Zeit zu überbrücken. Wir hatten uns überlegt, ein wenig in Avarua von Laden zu Laden zu schlendern... Allerdings hatten wir da die Rechnung ohne die Feiertage gemacht. Heute war der Ariki Day... Ein Public Holiday zu Ehren der Häuptlinge. Somit waren alle Läden und Geschäfte geschlossen. Außerdem fuhr auch nur der Clockwise-Bus und es war fast ein Wunder, dass trotz des Feiertages der Flugverkehr zwischen den beiden Inseln nicht eingestellt war. Wir packten unsere Sachen und warteten auf den Bus. Der Busfahrer Mister T. war ein großer Kerl, der eher widerwillig hielt, den Kopf schüttelte und jeden Fahrgast mit den Worten: "Heute ist alles geschlossen!" begrüßte. Für ihn war es unverständlich, dass jeder an diesem schönen Sonnentag frei hatte und sich in seinem Bus Unmengen von Menschen herumdrängelten. Tatsächlich war es unglaublich voll und alle wollten noch Avarua. Mr. T konnte nur einige Wenige davon überzeugen, dass es heute keinen Sinn machte, in die Hauptstadt zu fahren. Unseren Grund mit dem Fliegen ließ er aber gelten und schüttelte mal ausnahmsweise nicht verständnislos den Kopf. :)

 

In Avarua angekommen hoben wir nochmal am ATM Geld ab (immerhin war die nächste Insel noch kleiner) und liefen dann die sich bei dem warmen Wetter ewig hinziehende Straße zum Flugplatz entlang. Im Vergleich zu gestern war das das perfekte Strandwetter und wir hofften, dass in Aitutaki ebenso warme Temperaturen auf uns warten würden!

Eine warme Meeresbrise und der Blick aufs offene Meer...
Eine warme Meeresbrise und der Blick aufs offene Meer...

 

 

 

Nachdem wir eine Weile am Flughafen saßen, wechselten wir bei Zeiten in das Gegenüberliegende Interislander Hotel mit Restaurant und Bar. Hier gab es einen kleinen Mittagssnack mit Blick aufs Meer. Ein Hahn, der neugierig vorbeikam und nach heruntergefallenen Krümeln pickte, schien hier ebenso normal wie Katzen, die auch auf die Essensreste scharf waren. Mit frischen Kokosnüssen verging die Zeit etwas schneller und es wurde Zeit für uns, zum Flughafen zurück zu kehren.

Es geht los! :)
Es geht los! :)

Das Gate für die Inlandsflüge mit Air Rarotonga war geöffnet und wir konnten über den Flugplatzstreifen zu unserem Flieger laufen. Die Maschine war nicht ausgebucht, aber konnte ohnehin nicht sonderlich viele Fluggäste transportieren. Der Flugplatz war nicht groß... Genaugenommen hatte er genau eine Flug- und Landebahn. Wir kamen dennoch in den Genuss einer zweimaligen Flugplatzrundfahrt. Nachdem wir zum Start der Bahn gerollt waren und aufs Abheben warteten, ertönte eine Durchsage vom Kapitän. Es gab ein Problem und wir müssten nochmal zurück. Wir sahen uns beunruhigt um. Der Kapitän kam aus seiner Kajüte und verschwand im hinteren Teil des Flugzeugs. Nach 10 Minuten war er wieder da, nickte aufmunternd in die Runde und wir schafften den Abflug in der zweiten Runde. Der restliche Flug war... laut. Ohne Turbulenzen, aber das Dröhnen der Propeller neben unserem Fenster war nicht Ohne. Vermutlich würden wir uns nachher beim Aussteigen wohl etwas lauter unterhalten müssen! ;) Rarotonga wurde unter uns kleiner... und wir hatten mal einen perfekten Überblick über die Insel. In 5 Tagen sind wir wieder hier und dann wird es auch Zeit das Inland mit den Bergen genauer zu erkunden! Aber jetzt schauten wir nach vorne, um ja nicht zu verpassen wie die blaue Lagune von Aitutaki in eins/zwei Stunden vor uns auftauchen würde! :) Wir waren gespannt und konnten es kaum erwarten! Und dann erschien sie unter uns! Ganz deutlich grenzten sich die Blautöne der Lagune vom Meer ab... und dazwischen viele kleine versteckte Inseln! :) Es sah toll aus! Wie gemalt... und so unecht!

Willkommen auf Aitutaki! Begrüßt mit Ukulelenmusik, Blumenkränzen und einer frischen Kokosnuss :)
Willkommen auf Aitutaki! Begrüßt mit Ukulelenmusik, Blumenkränzen und einer frischen Kokosnuss :)

Angekommen auf dem noch kleineren Flugplatz in Aitutaki zeigte sich uns wieder das Bild der klassischen Südsee-Willommenszeremonie: Die Gäste wurden herzlich empfangen, jeder Tourist hatte sofort eine Blumenkette umgehängt bekommen und eine frische Kokosnuss mit Strohhalm in der Hand. In der Vorhalle stand ein Musiker mit einer Ukulele und seine fröhliche Musik klang durch die Halle! :)

Unsere Gastgeberin des Paradise Cove Resorts fuhr uns das kurze Stück vom Flughafen zu unserer Unterkunft. Beim Anblick dieser Unterkunft, glaubten wir zu träumen! Die Strandbungalows entpuppten sich als kleine Holzhütten am Strand mit direktem Blick auf das Meer! Um uns herum ragten Kokospalmen empor... an ihren Stämmen hing immer mal ein Schild, das vor herunterfallenden Kokosnüssen warnte. Von unserer Terrasse aus, konnten wir beobachten, wie zwei junge Fischer mit ihrem traditionellen Boot heimkehrten und ihren Fang an Land brachten. In der Ferne im Wasser platschte es in regelmäßigen Abständen, wenn einer der vielen Fische aus dem Wasser sprang. Wir saßen in der Nachmittagssonne und genossen die Wärme der Sonnenstrahlen, die sanfte Meeresbrise und die Ruhe! Unsere Ankunft blieb nicht lange unbemerkt: Eine weiße kleine Katze hüpfte elegant von Balkon zu Balkon. Ihr Fell war etwas struppig und eine riesige Narbe reichte von ihrem Rücken über die Flanke bis zum Bauch. Das musste ein schlimmer Unfall gewesen sein, der sie mehr als eins ihrer Katzenleben gekostet hatte... aber sie lebte und genoss wie wir die Sonne und unsere Streicheleinheiten. Die Finger waren nach dem Streicheln ihres weißen Fells schwarz. Von nun an hatten wir sie täglich zu Gast bei uns!

Hier sollte man nicht allzulang verweilen... Beware of the Coconuts! ;)
Hier sollte man nicht allzulang verweilen... Beware of the Coconuts! ;)

 

 

 

Im goldenen Abendsonnenlicht machten wir uns auf, den Strand etwas entlang zu spazieren! :) Das Licht war wunderschön und ließ den Strand erstrahlen... und was war das? Dort in der Ferne: Ein Hochzeitspaar. Auch diese Insel schien wie gemacht für eine "Traumhochzeit" zu sein! Das war also kein Klischee... so oft hatten wir im Vornherein davon gehört. Aber wenn man sich so umsah... an einem klaren Tag wie diesem, es war wirklich wunderschön!

Sonnenuntergang am Strand auf Aitutaki
Sonnenuntergang am Strand auf Aitutaki

 

 

 

 

 

Und dann war er da: Der Moment, wenn die Sonne schließlich im Meer versinkt. Langsam und ruhig... Es war ein großartiger Empfang hier auf Aitutaki und wir waren gespannt, was die nächsten Tage so für uns bereithielten!

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