Merry Christmas nach Kiwi-Art

We wanna wish you a merry christmas... :)
We wanna wish you a merry christmas... :)

 

Und plötzlich war Weihnachten... ohne Schnee... ohne dunkle lange Nächte... und ohne Kälte. War wirklich Weihnachten? Das Gefühl sah das irgendwie anders, alleine schon, weil wir am 24. 12. 2016 frühmorgens noch ganz gewöhnlich aufstanden und runter in die Blaubeerfelder zur Arbeit liefen. Nach wie vor sind wir weiter emsig am Pflücken und kennen mittlerweile auch ganz gut die Gefahren der Büsche: Spinnen (die beißen können! Nicht lebensgefährlich natürlich, aber trotzdem unangenehm...) und deutlich schlimmer: Paperwasps! Diese Wespen sehen den deutschen Wespen (eine Plage hier in der Gegend, gegen die radikal vorgegangen wird) entfernt ähnlich und sie sind wesentlich weniger aggressiv. Sie haben lange Hinterbeine und ein eindeutiges Drohverhalten, was sie vorhersehbar macht. Kommt man ihren Nestern in den Büschen zu nah, stellen sie ihre Flügel auf und drehen sich in Richtung Finger... warten aber noch mit ihrem Angriff. Wenn am Anfang nur eine Wespe auf ihrem Häusle saß, finden sich jetzt häufig bis zu fünf Wespen auf einem Nest! Und leider sieht man diese Nester manchmal einfach viel zu spät. Trotzdem hatten wir bisher Glück gehabt und blieben von Stichen verschont. Wie gefährlich, dass eine der langjährigen Mitarbeiterinnen von John eine Wespenallergie hat und hin und wieder ihre Notfallpillen zu Hause vergisst... nicht ganz risikofrei. Am Heiligabend hatten aber alle Locals frei und wir mussten glücklicherweise nur einen halben Tag arbeiten. Und was das für ein Tag war... schönstes Sonnenwetter und warme Temperaturen.

 

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BLAU – WIR SEHEN NUR NOCH BLAU :)

Beim Ausmisten... das war ein riesen Projekt... fällt aber viel leichter, wenn einem der Müll nicht gehört ;)
Beim Ausmisten... das war ein riesen Projekt... fällt aber viel leichter, wenn einem der Müll nicht gehört ;)

 

Die ersten zwei Wochen sind fast vorbei, seitdem wir umgezogen sind und wir haben uns gut im Motueka-Valley eingelebt. Mittlerweile haben wir uns auch daran gewöhnt, dass wir eben für mehrere Tage einkaufen müssen, wenn wir Mittwochs zum Fußball nach Motueka fahren (immerhin ist unser „Kühlschrank“ groß genug). Die Arbeit hier erledigen wir größtenteils selbstständig ohne dass uns Supervisoren über die Schulter gucken. So auch unser erster Arbeitstag am Montag, den 12.12.2016. John hatte uns abends noch gezeigt, was unsere Aufgaben waren und er war den gesamten Montag nicht da. Es kam auch sonst niemand gucken, der kontrollierte, ob wir auch wirklich arbeiteten. Aber, was uns John aufgetragen hatte, reichte für den gesamten Tag ohne große Pausen: Kurz zusammengefasst stand auf dem Plan, alles bereit zu machen für das große Vorweihnachtspflücken, was am Dienstag beginnen sollte. Dazu galt es das Packhouse auf Vordermann zu bringen, den Laden zu putzen, alle großen Lieferkisten sauber zu machen und die kleinen Pflück-Körbchen. Die Zeit konnten wir uns selbst einteilen, so dass wir uns nach einem gemütlichen Frühstück in die Arbeit stürzten. Während ich mit Staub, dreckigen Fenstern und tausenden von Spinnen im Laden kämpfte, hörte ich Kai plötzlich nebenan reden... und das auch noch auf deutsch... komisch. Kurz darauf kam er wieder: „Hier waren gerade drei Deutsche, die John gesucht haben, ich hab sie mal zum Haus geschickt.“ Kurze Zeit später waren sie wieder da, da John ja unterwegs war. So lernten wir unsere, zu diesem Zeitpunkt etwas verwirrten Mitbewohner und einen Teil unserer neuen Arbeitsgruppe kennen: Vanessa, Stephanie und Philipp. Sie hatten John eine Sms geschrieben, ihnen wurde zugesagt und sie waren wie verabredet heute hier... nur John schien das Ganze irgendwie verplant zu haben und er würde auch erst am Abend des nächsten Tages wieder kommen. Naja kein Ding: Willkommen! Sie sollten sich einfach an uns halten, wir würden alles nötige auch für den nächsten Tag, den Pflücktag, wissen. Taten wir das? Hoppla! Nagut, wiedermal ein guter Zeitpunkt Kompetenz, bei völliger Unwissenheit auszustrahlen... äh ja. Aber vorerst waren wir noch gut mit dem Putzen beschäftigt. Die anderen drei hatten dafür alle Zeit der Welt, die Farm und Umgebung zu erkunden. Wir verstanden uns von Anfang an gut! Während Vanessa und Stephi hier ebenfalls auf Working-Holidays sind, begleitet Philipp sie nur für einen kurzen Zeitraum und macht etwas Urlaub, bevor er zurück nach Deutschland und auf Arbeit muss. Dementsprechend arbeiten auch nur die zwei, während Philipp seine Zeit gut nutzt, in dem er wandern geht, am Fluss entspannt, ein wenig den Haushalt schmeißt und einen Segelschein in Nelson macht.

 

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Endlich arbeitslos – Was tun mit der freien Zeit?

Wieder vereint in vertrauter Runde :)
Wieder vereint in vertrauter Runde :)

 

Eine freie Woche lag vor uns... und es fühlte sich so befreit an... Das war die Bestätigung: Zu kündigen war die richtige Entscheidung. Am Mittwoch regnete es natürlich wieder mal, so dass das Social Soccer ausfiel. Ein gemütlich-fauler Tag zu Hause war auch mal was Feines. Jetzt war die Zeit, möglichst zügig einen Nachfolger für unser Zimmer zu finden. Aber das schien nicht schwer... Fast jeden Tag kamen ein-zwei Interessierte, die sich das Haus ansahen. Am Donnerstagabend hatten wir dann genug von der Gammelfreizeit und verabredeten uns mit den Anderen zum Abendessen bei Bobo und Michael. Es war lustig wieder beisammen zu sitzen! Und es gab wieder sooo viel zu essen, vom koreanischen Eintopf über Curry, Ingwer-Süßkartoffel-Suppe, Maiskuchen, Rührei (alles nach Hongkong-Art - mit Zucker gewürzt anstatt mit Salz!) und chilenischen Auflauf. Es war wieder super viel und sehr vielfältig! Aus Teig hatten Javi und Sumii unserer aller Namensanfangsbuchstaben gebacken! :)

 

Wir sprachen über unsere nächsten Pläne. Die anderen hatten morgen ein Treffen mit Tallys... und würden vermutlich ab nächster Woche im Hafengelände arbeiten (Fische schneiden, Muscheln öffnen, usw.). Sicher auch kein leichter Job und bestimmt auch nicht wohlriechend. Das Gute war, so blieben sie uns und Motueka noch ein Weilchen erhalten! :)

 

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Jedes Ende ist auch ein Anfang :)

Eine tolle Aussicht von der Leiter über die weite Apfelplantage.
Eine tolle Aussicht von der Leiter über die weite Apfelplantage.

 

Keine Sorge... so dramatisch schlimm, wie die Überschrift klingen mag, ist es gar nicht... Kai und ich gehen nach wie vor glücklich gemeinsam unsere Wege. Dennoch kamen die Steine jetzt ins Rollen und es war Zeit für eine Veränderung. Den Anstoß dazu gab unsere Arbeit. Nachdem die Apfelplantage fertig war, freute sich unsere Gruppe schon auf die nächste bevorstehende Herausforderung. Vom Packhouse fuhren wir mit unseren neuen Supervisorinnen zur nächsten Apfelplantage (so langsam wurde uns bewusst, wie groß die Mc Lean Farmen wirklich waren). Hier erwarteten uns bereits der Boss Adam und sein Sicherheitsbeauftragter. Beide machten einen höchst unsympathischen Eindruck auf uns. Es gab einen Crashkurs zur Arbeit mit einer Leiter, was wir am Ende alle unterzeichnen mussten. Danach wurde unsere Gruppe aufgeteilt in zwei kleinere Gruppen und die eigentliche Arbeit konnte beginnen: Apple Thinning. Die Apfelbäume trugen so viele junge kleine Äpfel, dass die Zweige einfach abbrechen würden, wenn man sie nicht ausdünnen würde. Mal davon abgesehen, dass viele Äpfel sich die Energie teilen müssten und es natürlich saftigere und größere Äpfel ergab, wenn man vorher ein paar Kleinere und Unschönere entfernt. Nur welche Äpfel dürfen bleiben, und welche müssen gehen? Das ist das ganze große Geheimnis des Apple Thinnings... was sich uns bis heute nicht erschlossen hat! Wir haben uns wirklich bemüht, aber wenn es drei unterschiedliche Anleiter gab, gab es auch drei unterschiedliche Meinungen und immer machte man es „verkehrt“. Von Anfang an machte uns diese Arbeit wenig Spaß. Wir arbeiteten gründlich... unten an den Bäumen sollten pro kleinem Zweig immer 2 Äpfel übrig bleiben, alles was über dem Kopf hing, nur einer. Klingt easy. Wir arbeiteten drauf los... hinter uns zogen die Supervisoren ihre Runde... guckten sich die Bäume an, checkten den Boden ab, was so unten lag. Hier standen wir ganz anders unter Beobachtung, als wir es bisher gewohnt waren. Dann kamen die ersten Anweisungen: Hier unten könnt ihr noch mehr abnehmen, die Äpfel sind zu schwer für den Ast... Ok... Bei Kai die Anweisung, du nimmst zu viel ab, lass noch welche stehen. Nach den nächsten 10 Minuten war es wieder zu viel, was noch dran war... alles in allem sehr frustrierend, weil es einfach kein nachvollziehbares Schema gab! Hieß es morgens, wir sollten alle Äpfel abnehmen die unter einem Zweig hingen, weil sie keine Sonne abbekommen würden, beschwerte man sich mittags, dass ja unter den Zweigen keine Äpfel mehr seien. Weiterhin wurden die Äpfel unserer ausgedünnten Bäume gezählt und notiert... alles sehr merkwürdig. Da die Bäume sehr hoch waren, mussten wir die Leitern von Baum zu Baum tragen und zweimal an jede Seite heranstellen um auch oben alles zu erwischen. Insgesamt dauerte es nach einiger Übung ca. 15 Minuten bis man einen Baum ausgedünnt hatte. Dabei musste man auch aufpassen, dass man nicht aus Versehen einen Zwei mit abriss... natürlich lösten sich die jungen Äpfel nicht sonderlich freiwillig vom Zweig... bis man da den richtigen Dreh raushatte, dauerte es etwas. Um schneller zu sein, sollten wir beidhändig arbeiten (egal ob oben auf der Leiter oder nicht). Fanden die Kontrolleure zu viele Zweige auf dem Boden, drohten sie mit dem Rauswurf (so erging es zweien aus unserer kleinen Fünfergruppe) und genau das Gleiche passierte, wenn man die Äpfel einfach runterfallen ließ und nicht hinter sich warf, da sie sonst andere Äpfel verletzen könnten.

 

Am zweiten Tag gingen wir mit neuer Motivation auf Arbeit... aber auch diesmal hielt sie nicht lange an. Dafür sprach man immer häufiger von einem sogenannten „Contract“... ein Vertrag der ab der nächsten Woche kommen sollte... aha. Aber fragte man jemanden, gab es kaum klare Antworten...! Mit der Zeit fanden wir heraus, dass sich die Bezahlung anscheinend ändern würde, von der stündlichen Bezahlung des Mindestlohnes zur Bezahlung per ausgedünntem Baum (1,45 NZD pro Baum!!!). Wir hielten das Ganze noch für einen Scherz und gingen nach den 6h Arbeit am Samstag (nein danke zu Extra Hours) ins verdiente Wochenende!

 

Nachdem wir von unserer Wanderung im Kahurangi NP wiederkamen am Sonntagabend hatte keiner von uns beiden richtig Lust am Montag wieder auf Arbeit zu gehen... Und beim Durchrechnen fiel uns auf, dass wir 10 Bäume pro Stunde schaffen müssten, um gerade mal den Mindestlohn zu erreichen. Das ist Akkordarbeit! Aber wir hatten einen derartigen Vertrag nie unterschrieben und nach wie vor klärte uns keiner darüber auf. Noch vor der ersten Pause trafen wir einen Entschluss, wir würden diesen Job keine Stunde länger als nötig machen. Die 8 Stunden würden wir noch durchhalten, aber danach wollten wir mit Yuki sprechen und kündigen. Die Mittagspause nutzten wir, um uns nach einem neuen Job umzugucken und wurden auch schnell fündig: Blaubeeren pflücken und Packhouse-Arbeit... Mindestlohn garantiert... das klang gut. Wir schrieben unsere Bewerbung und quälten uns durch die letzten paar Stunden. Als Sumii und Bobo auf dem Weg zur Toilette vorbeikamen, konnten wir in ihren Gesichtern ablesen, dass es ihnen ähnlich wie uns ging (Reden war verboten, wir waren immerhin zum Arbeiten da!). Ich schlich mich auch zur Toilette... die zwei und Michael waren auch total unzufrieden mit dem Job und der Art, wie uns ein anderer Vertrag untergeschoben werden sollte, den zu erfüllen an eine totale Verausgabung grenzte.

 

Die Kündigung verlief ziemlich problemlos, da wir eben einen ganz anderen Vertrag noch hatten und wir bereuten nichts!! Es fühlte sich richtig gut an! Gerade als wir erfuhren, dass unsere Freunde auf der Nordinsel für die selbe Arbeit 7 NZD pro Baum bekommen... Alles richtig gemacht. Als die anderen am Nachmittag von unserer Kündigung erfuhren, kamen sie auch ins Überlegen und so kam es wie es kommen musste: es kündigten nach und nach noch 5 Weitere, so dass von unserer 10 Personen starken Arbeitsgruppe am Ende noch 3 übrig blieben. Irgendwie sprach das für sich.

 

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Biwaken im Dry Rock Shelter

Kurzer Stopp auf der Anfahrt zum Flora Carpark
Kurzer Stopp auf der Anfahrt zum Flora Carpark

Nach einem halben Arbeitstag am Samstag (03.12.2016) stand wieder mal ein 1,5 tägiges Wochenende vor der Tür! Jippieh! Wir hatten am Freitag schon wieder groooß geplant und standen gefühlt 5 h in der Küche um unser Essen für den nächsten größeren Ausflug vorzubereiten. Es sollte nämlich hoch hinaus gehen... dorthin, wo uns unser Ole mit seiner eingebauten Camperküche nicht hin folgen konnte. Und soviel schleppen wollten wir auch nicht auf unserer geplanten 2 Tages-Wandertour. Der 28 km lange Tableland Circuit im Kahurangi NP hatte es uns schon länger angetan und nun sollte nach Wettervorhersage auch endlich mal das Wetter mitspielen! Auf ein komplettes 2 Tageswochenende zu warten, hatte keinen Sinn, also war der Zeitpunkt perfekt! :)

Um 12 Uhr ging es nach 6 h Arbeit schnell nach Hause um die letzten Sachen zu packen. Wir hatten geplant im Freien zu übernachten, so dass neben Schlafsack, Kissen, Wasser und Essen vor allen Dingen warme Sachen in die Rucksäcke gestopft wurden! Laut Wettervorhersage sollte es noch ordentlich frisch oben in den Bergen rund um Mount Arthur sein mit einer Tageshöchsttemperatur von 6-8 °C. Wir verabschiedeten uns noch von Jay und Kate mit dem Hinweis, ab wann sie wieder mit uns rechnen könnten und dass sie die Bergsuchtrupps losschicken sollten, falls wir nicht wieder auftauchen würden und schon tuckelte der tapfere Ole mit uns Richtung Berge.

War das ein entspanntes Fahren ohne die nervige Öllampe. Der ganze Spuk war auch seit Freitag Geschichte... Uns war das nicht geheuer und wir hatten es lange genug herausgezögert, so dass wir ihn am Freitag in der Mittagspause in einer Werkstatt abgaben. Die Mechaniker hatten ordentlich zu tun... der Öltank befindet sich unterhalb des Beifahrersitzes, den man aber aufgrund des Bettes im hinteren Bereich nicht so einfach herausnehmen kann. Sie haben sich wahrscheinlich ordentlich abgemüht und staunten nicht schlecht: Es sei kein Tropfen Öl mehr da gewesen... ein Wunder, dass unser Motor augenscheinlich keine Schäden genommen hatte! (So sieht es also aus, wenn versprochen wurde, dass mit dem Öl alles in Ordnung sei!)... Ein Ölleck haben sie nicht gefunden, den Ölfilter gewechselt und neues Öl eingefüllt. Wir müssen jetzt beobachten, ob er etwas verliert... Auf jeden Fall schnurrte er jetzt deutlich geschmeidiger beim Fahren. Eine Sorge (und auch etwas Geld) weniger. Nach ca. einer halben Stunde kamen wir an die besagte Kiespiste, die sich steil die letzten paar Kilometer zum Flora Carpark herauf schraubte... Kate hatte uns noch dreimal vor dieser Anfahrt gewarnt, da eine Freundin von ihr vor einigen Jahren die Steigung mit ihrem Auto nicht hat meistern können und auf der Straße hängen geblieben sei, bevor zu allem Überfluss noch heftiger Schneefall eingesetzt habe. Aber heute sah es weder nach Schnee aus, noch wagten wir den Anstieg ohne Allradantrieb. Es waren also deutlich bessere Voraussetzungen und auch wenn Kai bei meinem Fahrstil und dem langsamen Schalten (ich gebe zu... nicht immer in den richtigen Situationen :D) ein paar graue Haare mehr bekommen hat, so hatten wir es dennoch bald geschafft und kamen heil am Parkplatz an und ergatterten den letzten Platz! Was war denn hier los? So viele Menschen? Naja, wen störts, der Kahurangi Nationalpark ist einer der größten Reservate in Neuseeland und die meisten wollten sicherlich Mount Arthur bezwingen... und wenn einer eine Mehrtagestour machen würde, dann doch sicherlich mit Übernachtung in den komfortablen Hütten oder Lodges. Nur mit Decke und Schlafsack bewaffnet bei dem noch frühlingshaften Wetter... das taten mit Sicherheit nicht so viele. So stapften wir frohgemut los. Es war gegen 15:30 Uhr... um 5:00 Uhr waren wir heute aufgestanden, hatten 6 h Arbeit hinter uns und es lagen noch 14 km vor uns bis wir im Dry Rock Shelter ankommen sollten. Unser durch einen Felsüberhang geschützter Schlafplatz. Das Prinzip auf den Wanderwegen in den Bergen hinsichtlich der Übernachtungen ist folgendes: Wer zu erst kommt, mahlt zu erst. Dabei ist es egal, ob es sich um Berghütten oder Freiluftschlafplätze handelt. Wir waren auf alle Fälle gespannt.

Zum Glück war der erste Tag unserer Tour ein leichter Wanderweg mit wenig Steigung und Anspruch... Dafür passierten wir zwei Hängebrücken, folgten dem Flora River und erst am Ende wurde der Weg steil und anstrengend. Aber durch immer wieder sich ändernde Landschaft... Der Wald wurde bald zum Busch... die ersten Rock Shelter, an denen wir vorbei kamen, waren schon voll belegt. Ohje... was würde passieren, wenn es uns mit dem unseren auch so ging? Die letzten paar Kilometer ging es durch Tussockgräser auf einer Hochebene! Sah das schön aus, vor allem im Abendlicht. Es war bereits fast 19:30 Uhr.

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