Die meisten von euch kennen uns (immerhin habt ihr die Internetadresse unseres Reiseblogs von uns selbst oder aber über Freundesfreunde bekommen). Für die, die durch Zufall und verschiedenste Suchmaschinen auf die Seite aufmerksam geworden sind, ein paar Zeilen ... (sicher nicht ganz relevant, aber vielleicht doch interessant genug ;))

 

Wir zwei , beide bereits im Arbeitsleben angekommen, haben uns spontan überlegt, doch noch die Chance zu ergreifen, eine kleine große Auszeit vom alltäglichen Leben zu nehmen und uns gemeinsam in das Abenteuer "Work and Travel - Ein Jahr durch Neuseeland" zu stürzen.

 

Ausschlaggebend war sicherlich nicht Langeweile oder Unzufriedenheit im Alltag... nein, viel mehr hatten wir dieses Fernweh, die Reiselust und die Neugier auf das Leben gemein.

Wir beide hatten es verpasst, die Chance an einem typischen Lebensabschnitt zu nutzen, wie es die meisten tun... nach dem Schulabschluss, vor dem Arbeitseintritt oder Studium... .

 

Trotzdem sind wir schon viel rumgekommen (Indien, Italien, Sri Lanka, Südafrika, Griechenland, Polen, Lettland, Kroatien, Holland, Dänemark, England, Belgien, Frankreich, Portugal, Dominikanische Republik, Russland, Tschechien)... aber hat man im Urlaub Einblick in fremde Kulturen und das Leben? Ein wenig, aber es darf gerne intensiver und näher sein... und wenn das eingestaubte Englisch nochmal aufgefrischt wird, auch nicht verkehrt.

 

Der Entschluss war schnell gefasst und keine Spur von Zweifel oder Unsicherheit. Finanziell wurde einiges bei Seite gelegt. (Manche finden in materiellen Dingen ihren Wert... für uns gab es wertvollere Dinge... gemeinsame Erinnerungen und Erfahrungen, die auf solchen Reisen gewonnen werden und unbezahlbar sind!)

"Wir", das ist zum Einen Kai: in Krumpa aufgewachsen, mit dem großen Traum vom Fliegen. Aber anstelle des Pilotenberufs wurde es dann doch etwas bodenständig Handwerkliches. Als Industriemechaniker wartet und repariert er verschiedenste Maschinen, ist technisch versiert (immer gut, so jemanden auf langen Reisen an seiner Seite zu wissen ;)) und ein Hobbybastler an Autos und alten Mopeds. Was man selbst machen kann, wird selbst gemacht und dabei keine Mühe gescheut.

Mal laut (als Gitarist seiner Punkband e620), mal leise (beim Essen, Tatort und Schlafen) ist er weiterhin als "der 71-Tore-Kai" beim Fußball bekannt und von anderen Vereinen gefürchtet ;). Schon jetzt ist klar, dass er das Fußballspielen beim Roter Stern Halle e.V. sehr vermissen wird (und ich lehne mich sicher nicht aus dem Fenster, wenn ich sage, dass auch der Rote Stern ihn schmerzlich vermissen wird). Als eher rational-denkend nimmt er gerne (auch mal unbewusst) die Rolle als "der Mahner" ein :) mit einer gesunden Portion Skepsis und Planung von bevorstehenden Ereignissen (manchmal ist auch etwas Schwarzmalerei dabei).

Was definitiv kein Zufall sein kann, ist, dass "KAI" auf maori "Essen" heißt (wer ihn kennt, weiß warum).

Jaaa, und dann bin da ich: Anja. Es ist immer blöd, einen Text über sich selbst zu verfassen... also was gibts da viel zu berichten? Offensichtlich bin ich etwas schreibfreudiger ;). Ursprünglich komme ich aus Potsdam und habe nach einer Ausbildung zur Rettungsassistentin nochmal für 6,5 Jahre die "Schulbänke" in Halle gedrückt, um letztendlich mein Medizinstudium abzuschließen. Kennengelernt habe ich Kai über unseren gemeinsamen Verein. Ja auch ich spiele Fußball (bei den Frauen versteht sich) und drücke mich meistens eher hinten im Feld rum (genaugenommen jetzt eine ziemlich lange Zeit im Tor ;)). Ansonsten bin ich im Gegensatz zu Kai eher etwas verplant, hin und wieder tollpatschig (zum Glück nie während meiner Zeit als Assistenzärztin der Chirurgie) und gehe sehr positiv in den Tag hinein. Kai sagt mit einer gesunden Portion Naivität... da ergänzen wir uns doch prächtig! ;P

 

 

Was nach dem Jahr kommt? Keine Ahnung! Auf gehts in ein Jahr Work und Travel in Neuseeland! Begleitet uns doch ein bisschen! :)