Rückflug und Blick zurück

Blick von der Zughaltestelle über das morgendliche Bangkok
Blick von der Zughaltestelle über das morgendliche Bangkok

Der Morgen des 25.09.2017 war angebrochen... ein friedlicher, schöner Morgen. Um 09:55 Uhr ging unser Flieger zurück nach Frankfurt. Vollbepackt fuhren wir mit Zug zum Flughafen. Hier hatten wir genügend Zeit ein kleines Frühstück und Kai seinen Kaffee zu uns zu nehmen. Obwohl wir den langen Flug ja nun durch unseren Zwischenstopp hier in Thailand eigentlich schon schön entzogen haben, lag immer noch eine laaaange Flugstrecke vor uns: 6h waren es bis nach Dubai und von dort dann nochmal nach einem kurzen Zwischenstopp mit Umstieg 5-6h bis nach Frankfurt! Aber in diese Richtung würde es uns weniger müde machen und leichter fallen, am nächsten Tag wieder in den Rhythmus zu kommen. Wir verabschiedeten uns von Bangkok und stiegen in unseren Flieger: Zu Kais Freude einen A380! Ein riesen Flieger... und zu unserem Glück nicht voll besetzt! Nicht nur, nicht voll besetzt sondern echt wenig besetzt! Wir staunten nicht schlecht, als wir in der "zweiten Etage" unsere Sitze einnahmen. Es kam bis auf eine Familie mit zwei Kindern einfach keiner mehr! Die Sitzreihen blieben leer... wir konnten uns beliebig ausbreiten und hatten eine fast persönliche Flugbegleitung. So konnte sich also annhähernd Fliegen erster Klasse anfühlen! :)

mehr lesen 0 Kommentare

Die letzten Tage in Bangkok

Tschüß Koh Tao
Tschüß Koh Tao

Am Morgen des 23.09.2017 stand erneut ein Abschied an... der Abschied von Koh Tao. Es war ein verhältnismäßig grauer Tag, so als wollte das Wetter uns diesen Abschied leichter machen. Nach dem Frühstück checkten wir aus und bekamen von der sehr netten Hotelbetreiberin noch jeder eine Kette mit einer Muschel als Andenken geschenkt! Unsere letzten zwei Tage in Thailand waren angebrochen... wie gut, dass wir diese noch hatten. Denn nach dem letzten Tauchgang sollte man seiner Lunge, dem Blut und den Nasennebenhöhlen etwas Zeit geben, sich an den aktuellen Luftdruck zu gewöhnen, bevor man sie mit Abheben in die Lüfte erneut anderen Druckverhältnissen aussetzt.

Wir liefen den nun schon bekannten Weg zum Pier, warteten auf unsere Fähre und sahen schließlich der kleiner werdenden Insel noch lange hinterher. Es war eine ruhige Überfahrt nach Chumphon. Hier stiegen wir nach einem kurzen Aufenthalt in unseren Bus nach Bangkok. Ein Taxi brachte uns in unser bereits bekanntes Hotel Oriental Smile. Wieder wurden wir nicht erwartet. Aber diesmal wurde während unseres Aufenthaltes auch nicht gebaut. Wir waren letztendlich den ganzen Tag unterwegs und waren froh, unsere Rucksäcke ablegen zu können. Abends gingen wir noch indisch essen und so unspektakulär ging unser vorletzter Tag zu Ende.

mehr lesen 0 Kommentare

Wir werden Open Water Diver

Blick vom Hafen zum Eingangstor der Stadt
Blick vom Hafen zum Eingangstor der Stadt

Nach einer Nacht mit etwas wirren Träumen über Taucherausrüstung, klingelte unser Wecker. Um 8 Uhr ging die Schule los und wir hatten noch etwas Weg vor uns. Unser Schulweg ging 15 Minuten am noch leeren Strand entlang. Vor Ort lernten wir unseren Instructor Valery kennen. Er kam aus Frankreich und war jetzt schon einige Jahre hier auf Koh Tao Tauchlehrer. Er schwärmte von Thailand und dieser Insel, erzählte aber auch, dass er von unbegleiteten Ausflügen ins Inselinnere abraten würde. Er war schon öfter mit Freunden auf den höchsten Berg geklettert... es gäbe dort einen fantastischen Ausblick, aber das letzte Mal seien sie auf dem Weg durch den Wald auf bewaffnete Männer getroffen, und hätten schnell das Weite gesucht. Das alles sagte er hinter vorgehaltener Hand. Er wolle nicht spekulieren und wechselte schnell das Thema. Mit Valery hatten wir einen echt sympathischen Tauchlehrer, mit dem man auch Späße machen konnte. Und wie erfreuten wir uns an seinem französchichen Dialekt... man wusste nie, ob er von Haaren oder Luft sprach, wenn er "(h)air" sagte! :D Aber im Zweifelsfall war wohl einmal mehr die Luft gemeint, schließlich ging es hier ums Tauchen und nicht ums Frisieren! ;) Unsere Klasse war uns auch auf Anhieb sympathisch: Es war der Russe, der dann doch Pole war, den wir schon am Pier auf Ko Phangan kennen gelernt hatten (Aleks, ein eher ruhiger und zurückhaltender Zeitgenosse), Steve aus Schottland (das Gegenteil von zurückhaltend) und das deutsche Pärchen Priska und Michael. Die beiden waren auf Weltreise und hatten schon einige Länder hinter sich. Nach Neuseeland und Australien wollten sie auch noch und so tauschten wir uns gespannt über die jeweiligen Abenteuer aus. Priska und Michael hatten geheiratet und lange auf die Welt-Hochzeitsreise gespart. Coole Sache! Wir verstanden uns auf Anhieb.

Im Unterricht wurden die ersten zwei Videos und Arbeitsblätter mit den Fragen vom Vortag ausgewertet. Dann sahen wir ein drittes Video: Es wurde immer komplizierter... schließlich ging es auch um physikalische Phänomene wie den Auftrieb (neutral buoyancy) und den Wasser- und Luftdruck bis hin zu medizinischen Vorgängen und Notfällen... Im Anschluss bekamen wir erneut Arbeitsblätter mit Fragen... Wir sollten das schon als Prüfungsvorbereitung sehen. Morgen Nachmittag war es nämlich schon soweit und wir mussten die Prüfung ablegen. Denn nur wenn wir diese bestehen, könnten wir mit auf den letzten Tauchgang am für uns dritten Tag. Also passten wir gut auf und waren konzentriert mit ausreichend Ernst bei der Sache.

mehr lesen 0 Kommentare

Reise nach Koh Tao

Am Fährhafen in Thang Sala
Am Fährhafen in Thang Sala

Heute war es also soweit: Wir setzen über nach Koh Tao... die drittgrößte Insel des Samui-Archipels nach Ko Samui und Ko Phangan. Bekannt und beliebt ist Koh Tao vor allem bei Tauchern. Uns war jetzt schon klar, dass wir das auf jeden Fall versuchen wollten. Wir blätterten voller Vorfreude im Reiseführer und schoben die Hintergedanken über die ganzen schlechten Nachrichten einfach weg. Ursprünglich wollten wir vernünftig sein und einen Bogen um die "Todesinsel" machen. Nachträglich muss ich sagen: Gut, dass wir das nicht gemacht haben! Koh Tao ist eine wunderschöne Insel und wer Strand- und Tauchurlaub machen möchte, ist dort im Paradies! Mit ausreichender Vorsicht ist sie vermutlich nicht gefährlicher als andere Orte Thailands, trotz der vielen zum Teil mysteriösen Touristen-Todesfälle.

Also Sachen gepackt, gefrühstückt, Moped zurück gegeben und schon stand unser Taxi zurück nach Thang Sala bereit. Wir waren eine Stunde zu früh am Pier. Macht nichts: Wir beobachteten bei bestem Wetter den Trubel und kauften uns zur Erfrischung frisch gepresste Fruch-Shakes. Im provisorisch errichteten Wartebereich kamen wir noch mit einem Russen ins Gespräch, der ebenfalls überlegte einen Tauchkurs auf Koh Tao zu machen, bevor unser Boot bereit war. 1,5 Stunden dauerte die Überfahrt, bevor Koh Tao vor uns auftauchte: Die Schildkröteninsel, 7,5km lang und an der breitestens Stelle 3,5km breit, bergig und stark bewaldet. Schön sah sie aus! Kein Wunder, dass sie ein beliebtes Urlaubsziel ist.

mehr lesen 0 Kommentare

Die verhängnisvollen Korallen von Ko Phangan ;)

Wir starteten gaaaanz gemütlich in unseren ersten Inselmorgen. Frühstück gab es im hoteleigenen Restaurant  mit Blick übers Meer. Es fehlte uns da an nichts: Von typisch thailändisch (Reis und Nudeln) bis zum kontinentalen Frühstück mit Rühr- oder Spiegelei, Toast, Müsli und Früchte war alles dabei. So vertrödelten wir mampfend ziemlich viel Zeit und entschieden uns beim Blick auf die Uhr für einen faulen Strandtag vor Ort. Wir hatten noch Zeit die Insel zu erkunden! Also zack: Strandkorb gepackt und ab nach unten! Es klarte zunehmend auf und wir freuten uns schon auf das seichte Wasser, welches jedoch aufgrund der Ebbe etwas weiter weg als gestern abend war! Macht nix! Leider hatten wir mit Blick auf den nicht ganz klaren Himmel die Sonnencreme im Zimmer vergessen. Das war der erste böse Fehler... den zweiten begingen wir in dem Moment, wo wir ohne Schwimmschuhe ins Wasser gingen. Das Wasser sah so seicht und der Sandstrand so weich aus... das täuschte gewaltig! Spitze und scharfe Korallen versteckten sich unter dem Sand und leider erwischten sie uns beide. Das brannte höllisch im Salzwasser. Der tapfere Kai trug mich trotz eigener Verletzung ans Ufer zurück. Wir begutachteten unsere Verletzungen... so ganz klar, ob nicht jeder noch etwas im Fuß stecken hatte, war es nicht. Aber es hatte aufgehört zu bluten und wir hatten über die ganze Aufregung Appetit bekommen. Eine frische Kokosnuss und Nudeln kamen da wie gerufen als kleiner Snack. Wir ruhten uns etwas aus... und weil wir neugierig waren, gönnten wir uns im Anschluss noch jeder eine einstündige Thai-Massage am Strand. Auch hier waren die Massierenden mit vollem Körpereinsatz dabei und wir wurden sogar ausgehängt. Für mich ist es eine Erfahrung, die sich irgendwo zwischen Entspannung und Schmerz einordnen lässt. Danach fühlt man sich zumindest beweglicher als vorher! :)

Am Ende des Tages spürten wir immer mehr, was die Sonne für eine Kraft hatte, auch wenn sie eher verhalten geschienen hatte. Ohje, da würden wir noch eine Weile etwas von haben. So richtig erfolgreich war unser erster Strandtag ja nicht. Dafür genossen wir ein super leckeres Essen im Restaurant mit Cocktails und Blick aufs Meer. Morgen musste dieses Faulenzerleben aber ein Ende haben! Ko Phangan wir kommen! :)

mehr lesen 0 Kommentare

Ab in den Süden - Reise nach Ko Phangan

Unser Flieger für den Inlandsflug nach Surat Thani
Unser Flieger für den Inlandsflug nach Surat Thani

Früh morgens um 04:30 Uhr klingelte unser Wecker. Noch etwas müde packten wir unsere Sachen und liefen los in Richtung Flughafen. Kai war freudig aufgeregt...: Ein Flughafen und endlich mal wieder ein Flug ließ seine Laune Höhenflüge machen und stand im krassen Gegensatz zum Wetter. Es regnete und regnete und regnete! Aus Nacht wurde ein grauer Morgen. Da fiel der Abschied nicht so schwer... wir hofften auf wunderbar sonnige Strandtage! Wieder mal pünktlich waren wir am Flughafen und genossen jeder ein Frühstücks-Croissant und Kai seinen wohlverdienten Kaffee. Mit Air-Asia ging unser Inlandsflug nach Surat Thani im Süden Thailands. Vom Flughafen zum Pier war es nochmal eine Strecke von knapp 30 Minuten mit dem Bus. Von hier starteten die Fähren zu den östlichen Inseln. In unserem Flug war die Überfahrt nach Ko Samui, der größten und bekanntesten Insel auf der Ostseite inklusive. Von dort würden wir dann die nächste Fähre nach Ko Phangan nehmen... doch was war das? Von hier aus fuhr auch eine Fähre direkt nach Ko Phangan... das war nur unwesentlich teurer als die Strecke von Insel zu Insel und sparte deutlich Zeit. Kurzerhand entschieden wir uns um, malten ein Schild, mit dem wir Ankommenden mitteilten, dass wir zwei Tickets nach Ko Samui for free zu vergeben hatten... komischerweise war keiner interessiert! Entweder traute man uns nicht, es war völlig unüblich oder alle besaßen schon Tickets. Mit Blick auf die vollen Ticketschalter kam uns das jedoch unwahrscheinlich vor. Damit würden die Tickets also einfach verfallen? Wir klebten sie samt unseres Schildes in den Eingangsbereich und gingen für ein Snack in den Restaurantbereich. Von hier hatten wir eine gute Aussicht auf den Pier und die Fähren und konnten die Zeit bis 14:30 Uhr gemütlich bei Essen und Trinken rumbringen. Pünktlich gingen wir an Bord... die Fähre war größer als erwartet! Sogar Autos kamen problemlos auf dem Unterdeck unter! Nach 2,5h unkomplizierte Fahrt übers ruhige Meer erblickten wir in der Ferne Ko Phangan. Das Wetter war nicht wirklich aufgeklart. Trotzdem freuten wir uns auf die nächsten paar Inseltage!

mehr lesen 0 Kommentare

Mit dem Bambusfloß zurück nach Chiang Mai

Vom Sonnenlicht geweckt
Vom Sonnenlicht geweckt

Wir wurden von Sonnenstrahlen am nächsten Morgen geweckt... nachts krähten immer mal Hähne durch das Dorf. Jetzt am frühen Morgen schienen sie keine Kraft mehr zu haben. Stattdessen stieg uns der Duft von frisch entfachtem Feuer in die Nase... und schon wieder ein leckerer Essensgeruch. Mr. K. war schon auf und bereitete das Frühstück vor. Es gab Rührei, Brot, Ananas, Melone... wir vermissten nichts! Fast ein wenig wehleidig machten wir uns für den zweiten Tag bereit... Dieser Ort mit seinem Charme... mit der stehengebliebenen Zeit, wo die Sonne der einzige Taktgeber war, hatte uns sehr in seinen Bann gezogen. Heute abend sind wir wieder in einem Hotel in Chiang Mai und die Hütten in den Bergen ganz weit weg. Doch zu erst lag ein weiterer spannender Tag hier in den Bergen vor uns! Elefanten und eine lange Floßfahrt... wir konnten es uns noch gar nicht so recht vorstellen. Zuvor jedoch stand eine Wanderung in ein benachbartes Karen Dorf an... also fertig gemacht, Sachen geschultert und ab in die Wanderschuhe! So recht freuten sich die Füße nicht... aber man hatte sich schnell dran gewöhnt. Nach dem ersten Berg hatte sich der Muskelkater von gestern auch rausgelaufen. Es ging bergauf aus unserem Dorf hinaus. Die Kühe liefen frei herum... die Schweine suchten unter den Häusern im Dreck nach etwas Essbarem... und schon waren wir wieder im Grünen! Wie gestern ging es auf und ab. Vorbei an Reisfeldern, an grünen Hängen... Mr. K. war deutlich aufgeschlossener als gestern noch! Er scherzte mit Kai und erschreckte uns immer mal wieder. Eine Stunde dauerte die Wanderung. Unterwegs hielten wir wieder an für allerhand, was die Natur zu bieten hatte. So lernten wir, dass es Blätter gab, die, wenn man sie in einer gewissen Art und Weise aufriss, Seifenblasen produzieren konnten. Verrückt! Schon bald sahen wir die Dächer eines weiteren Dorfes mitten im Dschungel. Seine Bewohner begegneten uns hier nicht. Stattdessen sahen wir unten am Flussufer Zong, wie er mit langen Bambusstangen hantierte. Mr. K. erklärte uns, dass wir hier rasten könnten und uns für die Elefanten und Floßfahrt umziehen könnten. Das ließen wir uns nicht zweimal sagen: Raus aus den Wanderschuhen... Bikini und Badehosen an. Mr. K. war unterdessen zu Zong geeilt und beide banden die Bambusrohre zusammen und schnitzten mit Macheten eine Gepäckaufhängung für die Floße! Wir hatten alles erwartet... aber nicht, dass die Floße in Rekordzeit eigens für unsere Rückfahrt nach Chiang Mai angefertigt wurden! Man sah gleich, dass sie Meister ihres Faches waren... da saß jeder Handschlag und das Grasgeflecht hielt die Bambusrohre bombenfest zusammen! Wir staunten aus der Ferne nicht schlecht.

Während wir uns erholten, machte ich noch Bekanntschaft mit einem laaangen Blutegel... irgendwie schien er nur darauf gewartet zu haben, dass jemand mit Wanderschuh-Schwitzefüßen durch das nasse hohe Gras lief... Buärks. Alice und Nadine standen mir tapfer für die Entfernung des Tieres von meinem Bein zur Seite. Nach dieser Aufregung gingen wir weg vom  hohen Gras die Böschung zum Fluss hinunter. Die beiden Floße waren nun fast fertig.

mehr lesen 0 Kommentare

Wanderung in ein Karen-Dorf

Local Market in Chiang Mai
Local Market in Chiang Mai

Morgens um 7 Uhr klingelte unser Wecker... was waren wir gespannt auf die folgenden zwei Tage! Wir duschten nochmal und packten schließlich unsere kleineren Rucksäcke... zwei Tage im Dschungel, das sollten wir mit weitaus weniger Gepäck als unserem Neuseeland-Jahresgepäck hinkriegen! Von 8:00 bis 8:30 Uhr stärkten wir uns noch einmal mit einem gemütlichen Frühstück in einem Cafe um die Ecke und damit waren wir sowas von bereit! Wir waren die letzten, die der Wandergruppe zustiegen. Mit uns waren wir 8 in der Gruppe, die von drei lokalen Bergführern geleitet wurde: Zwei befreundete deutsche Mädels Manu und Katrin, ein deutsches Pärchen Marina und Mario, eine Belgierin Alice und eine Holländerin Nadine. Mit Alice und Nadine verstanden wir uns auf Anhieb gut! Die zwei unterhielten sich immer mal zwischendrin auf holländisch und wir freuten uns gegenseitig an dem ähnlichen und doch so unterschiedlichen Klang der Sprachen! Für die richtigen Gespräche wechselten wir aber ins Englische! Die anderen vier wirkten allesamt etwas deplatziert mit ihren frisch geschminkten  Gesichtern und dem adretten Hut von Mario... aber im Falle der zwei Mädels täuschte der erste Eindruck! Mit dem Pärchen wurden wir hingegen nicht ganz so warm... nun gut, muss man ja auch nicht. Insgesamt fühlten wir uns wohl und konnten uns kaum beklagen! Die Fahrt begann und wir stoppten vorerst noch einmal in Chiang Mai bei einem Lokalen Markt. Hier kauften unsere Guides den Proviant für die nächsten Tage ein. Wir hatten etwas Freizeit und sahen uns neugierig um. Uns stieg ein Mischmasch aus merkwürdigen, zum Teil unangenehmen Gerüchen in die Nasen. Überall wurde Fleisch und Fisch ungekühlt angeboten, neben getrockneten undefinierbaren Dingen und Plastespielzeug am nächsten Stand. Wir deckten uns auch nochmal mit praktischen Dingen, wie Kekse für den Hunger zwischendurch (hätten wir rückblickend nicht gebraucht!) und Klopapier ein. Ansonsten mussten wir uns um die Verpflegung keine Gedanken machen. Selbst Extrawünsche wie vegetarische und sogar vegane Kost wurden bedacht.

Als alles im Auto verstaut war, ging es los... vor dem Start der heutigen 4 stündigen Wanderung, ging es für eine kleine Erfrischung zu einem hohen Wasserfall. Am Fuße des Wasserfalls konnten wir baden und sogar hinter dem Wasserschleier entlang schwimmen! Es war eine tolle Kulisse und guter Auftakt für die bevorstehenden Abenteuer!

mehr lesen 0 Kommentare

Was gibt es noch in und um Pai zu sehen?

Eine der vielen Plantagen
Eine der vielen Plantagen

Nachdem wir gestern schon so einiges auf eigene Faust erkundet hatten, könnte man meinen, wir hätten Pai und Umgebung schon ordentlich ausgekundschaftet, aber es gab noch mindestens doppelt so viel zu sehen! Also standen wir zeitig auf und fuhren noch vorm Frühstück das Moped volltanken, damit wir es gleich im Anschluss wieder zurückgeben konnten. Denn heute würden wir uns fahren lassen und etwas mehr Kilometer und Serpentinen hinter uns lassen. Wir wurden direkt nach dem Frühstück im Hotel abgeholt und waren die Letzten, die für die Tour zustiegen. Auf der Ladefläche des Autos saßen schon ein Pärchen aus Österreich (Simon und Lisa) und ein Mädel (Sabrina) aus der französisch-sprachigen Schweiz. Wir tauschten uns während der Fahrt in Richtung Soppong über unsere Reisen aus. Es war eine nette Truppe und somit waren unsere Befürchtungen, es könnte anstrengend werden, wenn man sich so gar nicht riechen konnte, zerschlagen. Es ging wieder Serpentinen rauf und runter (Kai wurde zunehmend stiller) und wir erhaschten immer mal Blicke auf ursprüngliche Hütten und Gärten. 

 

Wenig später erreichten wir unser Ziel: die Tham Lod Cave, eine der schönsten Höhlen in Thailand. Das Kalkstein-Höhlensystem hat eine Länge von 1666m und ein Süßwasserstrom zieht bis zu 600m ins Innere. Bekannt ist sie für ihre großartigen Gebilde aus Stalaktiten und Stalakmiten. Zudem ist sie das Zuhause von vielen Fledermausarten. Der Eingang in das Höhlensystem war schon beeindruckend genug... er war einfach viel größer als wir erwartet hatten. Auf einem selbstgebauten Bambusfloß stakste uns unser Tourguide ins Innere der Höhle... das Tageslicht war nach der nächsten Biegung verschwunden, geräuschlos glitten wir über das seichte Wasser und nur der Schein der vorne am Floß befestigten Laterne brachte Licht ins Dunkel.

mehr lesen 0 Kommentare

Selbsterkundungstour in den Bergen rund um Pai

Gemütliche, breite und sehr komfortable Sitzabteile sind da, wo vorher noch die Schlafkabinen waren... was für eine Verwandlung!
Gemütliche, breite und sehr komfortable Sitzabteile sind da, wo vorher noch die Schlafkabinen waren... was für eine Verwandlung!

Viel zu früh für unseren Geschmack wurden am nächsten Morgen die Lichter angemacht... Wir schälten uns um 5:00 Uhr trotz bequemen und ruhigen Schlafes etwas abgeschlagen aus den Decken. Es war einfach zu kurz um gut erholt zu sein. Kurze Zeit später kam das Zugpersonal durch die Gänge und verwandelte den Schlafwagen ruckzuck in ein schön anzusehendes und sehr komfortables Wachabteil! Verrückt! Wir saßen uns gegenüber und nichts war mehr zu erahnen von den Schlafkabinen und ihren Vorhängen! Gegen 07:15 Uhr erreichten wir den Bahnhof in Chiang Mai. Etwas verschlafen und müde sahen wir uns um... Hierher würden wir ja nochmal zurückkommen... aber vorerst lag unser Ziel noch weiter in den Bergen: Pai. Dazu mussten wir nun wieder mal auf einen Bus, diesmal einen Kleinbus, der die bergigen Straßen gut meistern konnte, umsteigen. Mit dem Taxi waren wir ohne große Komplikationen am Busbahnhof angekommen. Hier war es schwer, die richtige Haltebucht mit dem richtigen Ticketverkauf zu finden. Es fuhr einfach zu viel zu den unterschiedlichsten Orten hier ab. Es blieb gerade noch ausreichend Zeit uns eine Kleinigkeit zum Frühstück zu kaufen (Muffins), bevor wir unsere Reise gegen 08:30 Uhr fortsetzten.

mehr lesen 0 Kommentare

Die Tempelruinen der alten Hauptstadt Old Sukhothai

Lecker wars! :)
Lecker wars! :)

Recht früh starteten wir auch an diesem Morgen in den Tag und wurden nicht von diesem super Frühstück enttäuscht! Hier hätten wir wirklich länger als eine Nacht bleiben können... aber unsere Reise sollte bereits heute abend mit dem Nachtzug weiter Richtung Norden nach Chiang Mai gehen. Wir packten unsere Sachen und konnten sie lieberweise tagsüber im Hotel lassen. Außerdem war es überhaupt kein Problem, die Räder des Hotels heute zu nutzen! Denn nur mit dem Fahrrad war es wirklich bequem möglich, die Überreste der alten Hauptstadt für sich zu erschließen. Vorerst hielten wir uns innerhalb der alten Stadtmauer auf... es dauerte keine 5 Minuten und wir waren im Inneren des historischen Parkes! Die zentralste und bedeutensten Tempelruinen waren schnell gefunden: Wat Mahathat. Er umfasste ein verhältnismäßig großes Areal und galt damals als der wichtigste Tempel des thailändischen Reiches.

mehr lesen 0 Kommentare

Von Bangkok nach Sukhothai

Am Bangkoker Hauptbahnhof
Am Bangkoker Hauptbahnhof

Um 06:15 Uhr klingelte am Morgen unser Wecker... wir waren froh, dass das mitgebuchte Frühstücksbuffet bereits so früh am Morgen im Hotel eröffnet wurde und saßen pünktlich 06:30 Uhr unten in der Eingangshalle. Ein neuer schöner sonniger Tag war angebrochen und wir freuten uns schon drauf, heute Bangkok zu verlassen! 08:30 Uhr sollte unser Zug fahren... wir (oder besser: der Mahner ;)) hatten ausreichend viel Zeit eingeplant, um zum Hauptbahnhof zu kommen, denn dies gestaltete sich diesmal nicht so unkompliziert, wie auf dem Weg hierher. Wir fanden zwar vollbepackt schnell ein Taxi (oder besser: die uns)... aber kein Taxifahrer war bereit auf unser Nachfragen hin, das Taxameter einzuschalten. Stattdessen wurden uns abstruse Preise vorgeschlagen. Immer wieder fielen uns nahezu die Augen aus dem Kopf. Immerhin wussten wir doch bereits von der Hinfahrt, wieviel eine Fahrt zwischen Bahnhof und unserem Standort kostete. Wir lehnten ab, liefen zur nächsten Straßenecke und das Spiel und Feilschen ging von vorne los. Wie schön war da diese offizielle Taxistation am Bahnhof, wo es völlig außer Frage stand, das vorhandene Taxameter zu nutzen! Schließlich hatten wir keine Lust und so langsam auch keine Zeit mehr und einigten uns mit einem der Taxifahrer auf 100 Baht. Nicht viel, wenn man es umrechnet, aber immer noch zu viel für die Strecke und thailändische Verhältnisse. Dafür waren wir jetzt am Bahnhof und hatten genug Zeit gemütlich unser Gleis zu suchen.

mehr lesen 0 Kommentare

Von Tuktukfahrern, vergoldeten Tempeln, Herrenanzügen und Lederhosen

Blick vom Bahnhof in das kontrastreiche Stadtbild
Blick vom Bahnhof in das kontrastreiche Stadtbild

10 Uhr - Das Auschecken klappte völlig unkompliziert und so wie abgesprochen. Wir zogen die Tür des leeren Hotels ins Schloss und fuhren voll bepackt mit dem Zug zum Hauptbahnhof. Nur hier war es möglich, Zugplatzreservierungen ins Landesinnere nach Norden vorzunehmen. Es war alles gut ausgeschildert und wir schafften es überraschend einfach unsere Zugverbindungen (auch Schlafabteile) für die kommenden Tage zu buchen. Während wir noch auf einen freien Schalter warteten, beobachteten wir die hier so häufig anzutreffenden Mönche in ihren orangen Tüchern. Sie wirkten so aufgeschlossen und wurden von den Menschen sehr zuvorkommend behandelt.

Vom Bahnhof aus entschieden wir uns hinsichtlich unseres Gepäckes dafür, ein Taxi zur nächsten Unterkunft im Zentrum der Stadt zu nehmen. An der zentralen Taxistation wurde man von Einweisern ins nächste Taxi gesetzt... und das ganz ohne Verhandeln und ohne darüber zu diskutieren, das Taxometer anzustellen. Leider mussten wir im Laufe der nächsten Stunden feststellen, dass das auch wirklich nur an dieser offiziellen Stelle so praktiziert wurde. An anderen Stellen in der Stadt, weigerten sich die Taxifahrer, die Zeit-Geld-Uhr anzustellen... aber dazu später mehr. 12:00 Uhr war es, als wir im "Roof View Place" eincheckten! Wir waren begeistert von der Lage: Die Straßen waren klein, es war vergleichsweise ruhig und man konnte die Atmosphäre in den kleinen Gässlein, wo das Leben stattfindet beobachten und genießen! Wir erkundeten gespannt das Innere des Hotels... den großen Empfangs- und Frühstücksraum, den Ausblick von den oberen Etagen und natürlich unser kleines, aber schönes Zimmer! Besonders angetan waren wir von dem Gepäckaufzug und gingen beschwingt daneben die Treppen hoch! :)

mehr lesen 0 Kommentare

Willkommen in Bangkok - Eine Großstadt mit Charme

Gewaltige Wolkentürme über Thailand
Gewaltige Wolkentürme über Thailand

Es war früh am Morgen des 5.9.2017 als unser Flugzeug in Auckland abhob... nach 3,5h landeten wir um 06:50 in Sydney für einen kurzen Zwischenstopp. Unsere Umsteigezeit war sehr knapp bemessen, aber es lief alles ohne große Vorkommnisse und schon waren wir im Nu wieder in der Luft. Es war ein komisches Gefühl... der Abschiedsschmerz von Neuseeland war noch deutlich zu spüren... aber auch sowas wie Spannung auf die neuen Erlebnisse, die da vor uns lagen in Thailand und gleichzeitig ein kleines bisschen Vorfreude auf zu Hause. Wir versuchten die Zeit zu nutzen, um ein wenig Schlaf nachzuholen. Gleichzeitig flog die australische Landschaft unter uns vorbei... Die Weite des trockenen Outbacks war faszinierend und schien endlos. Innerhalb der 9,5h Flugzeit hatten wir viel Zeit, unseren Gedanken nachzuhängen, zu schlafen, das Unterhaltungsprogramm zu nutzen und auch ein wenig zum Planen der nächsten 3 Wochen in Thailand. Wir träumten voraus und sahen schließlich am Horizont beeindruckende, riesige Wolkenberge!!! Unser Flieger flog behutsam um diese herum... Man konnte nur erahnen, was unter diesen los war... Vermutlich ein kräftiges Tropengewitter... Das war um diese Jahreszeit typisch für Thailand und wir sollten sie noch kennen lernen...  Doch fürs erste ließen wir den Eindruck von oben auf uns wirken und staunten nicht schlecht.

mehr lesen 0 Kommentare